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Leinenweberei Hoffmann

Leinenweberei Hoffmann

Die LEINENWEBEREI HOFFMANN ist eine der letzten Leinenwebereien Deutschlands. Die Tradition der Firma Hoffmann GmbH & Co KG wurde 1905 durch die mehr

Einrichtung der Mechanischen Weberei, Appreturanstalt, Konfektion und Kartonfabrik Schulze & Hoffmann begründet. Von Anfang an spezialisiert auf Jacquardstoffe und Stickereien, wuchs das Unternehmen rasch an und übernahm noch im selben Jahr den bis heute erhaltenen Firmensitz in Neukirch/Lausitz. Seit dieser Zeit werden dort in alter Tradition und Handwerkskunst feines Leinen und die besondere Spezialität - der Oberlausitzer Leinendamast- gewebt. Die Firma Hoffmann zählt als letzte mechanische Weberei in der Oberlausitz auch gleichsam zu den ganz wenigen, noch arbeitenden deutschen Leinenwebereien. Die Vielfalt der Gewebearten betrachtet, ist die Leinenweberei Hoffmann gar einzigartig in Deutschland. Aus hochwertigen Flachs-Garnen, die lange aus der Umgebung, jetzt mehr aus Belgien, Italien und weiteren Ländern Europas bezogen werden, weben erfahrene Weber edles Leinen- und Halbleinengewebe. Waren es früher der österreichische oder auch der sächsische Hof, der das Oberlausitzer „Linnen“ so begehrte, so sind es heute Kunden ganz unterschiedlichster Herkunft, die das Leinen als Meterware oder gleich fertig konfektioniert, beziehen. In den zwanziger Jahren noch arbeitend als Ausstatter edler Leinenwäsche für deutsche Passagierschiffe, bedrohten später die Einführung von Baumwolle und synthetischen Stoffen oder auch Engpässe in der Rohstoff- und Ersatzteilbeschaffung die Fortführung der Leinenkunst in Neukirch. Als schließlich Zwangsverstaatlichung und Umwidmung des Betriebes mit den neunziger Jahren überstanden waren, stellte Christine Rentsch, Enkelin des Firmengründers, und ihr Ehemann Gottfried Rentsch 1991, der Tradition verpflichtet, den Antrag auf Reprivatisierung. Als 1994 das Unternehmen rückgeführt und die Produktion mit 30 Mitarbeitern wieder aufgenommen werden konnte, sicherte ein Großauftrag der Bundespost das weitere Fortkommen. Postsäcke und Münzbeutel wurden in Neukirch produziert. 2006 setzten sich Gottfried und Christine Rentsch zur verdienten Ruhe und übergaben die Leinenweberei an den leinenliebenden Wirtschaftsingenieur Reinhard Ruta und den Textilfachmann Sieghard Albert. Sowohl an traditionellen Webmaschinen wie dem Schützenwebstuhl als auch an modernen elektronisch gesteuerten Webautomaten wird heute in Neukirch Öko-Tex zertifiziertes Leinengewebe in unzähligen Farben und interessanten Designs gefertigt. An den Jacquard-Maschinen werden vor allem die floralen Muster des so berühmten Leinendamasts gewebt. Zwanzig gut ausgebildete Fachkräfte wie Weberinnen und Näherinnen fertigen und konfektionieren heute in Neukirch bestes naturbelassenes Leinen.

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