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Farbglashütte Lauscha

Farbglashütte Lauscha

Die Geschichte der Farbglashütte LAUSCHA beginnt in der 2. Hälfte des 16 Jahrhunderts: Hans Greiner und Christoph Müller, Glasmacher mehr

aus der Nähe von Suhl, ließen sich mit ihren Familien im heutigen Lauschatal nieder. Im Jahre 1597 erteilte Herzog Casimir von Coburg die schriftliche Konzession zum Betreiben der "Dorfglashütte" – gleichzeitig wurde die offizielle Gründungsurkunde Lauschas ausgestellt. Die Beständigkeit der Dorfglashütte brachte den Lauschaern schnell den Ruf der „Mutterglashütte“ ein. Zum einen, da sich ihr Standort über 300 Jahre lang nicht veränderte, zum anderen, weil Lauschaer Glasmacher von hier aus die Neugründung weiterer Hütten der Region betrieben.

In die schwungvolle Entwicklung des Ortes Lauscha fügt sich nahtlos die Geschichte der im Jahre 1820 gegründeten Firma „Elias Greiner Vetters Sohn“ und ihrer Glashütte, der „Seppenhütte“ ein. Elias Greiner gelang es schließlich auch hinter das Geheimnis zum Schmelzen von farbigem Glas zu kommen. Am 15. Mai 1849 erhielt er ein Patent auf die Erfindung „Künstlicher Achat- und Edelsteinkugeln“. Im September 1853 wurde für den neuen Geschäftszweig die heutige „Farbglashütte“ erbaut. Die Konzession wurde auch auf die Produktion farbiger Röhren und Stäbe erweitert, die Heimindustrie nahm zu.

Der erste Weltkrieg, die Weltwirtschaftskrise und die Inflation brachten gravierende Probleme für das Traditionsunternehmen mit sich. Um einen Niedergang entgegen zu wirken, entschloss sich Otto Greiner, das Sortiment um neue Produkte, wie Akkumulatorenröhren, Panoramakugeln, die berühmten Rosenkugeln und Briefbeschwerer zu erweitern. Infolge des 2. Weltkrieges ließen sich viele Fachkräfte in Lauscha nieder. Ihnen ist es zu verdanken, dass in Lauscha hervorragende Hohlglasmacher ausgebildet werden konnten, die der Hütte eine neue Richtung wiesen.

Im April 1972 ging der Betrieb in Volkseigentum über und wurde unter der Bezeichnung „Volkseigener Betreib (VEB) Farbglaswerk Lauscha“ geführt. Das Produktionsprofil war weiterhin von Röhren und Stäben, freigeformten Hüttenglas, aber auch fertigem Wirtschafts-, Beleuchtungs- und Glas für die weiterverarbeitende Industrie geprägt. Die Mitarbeiterzahl stieg zwischenzeitlich auf 780 Beschäftigte an. Mit der Deutschen Wiedervereinigung wurde die Farbglashütte ein Unternehmen der Treuhandniederlassung Suhl. Die Entscheidung, dass der Hildesheimer Unternehmer Gerhard Bürger die Hütte 1995 übernahm, war ein Glücksgriff für die Lauschaer Glasmacher. Das neue Konzept sah nicht nur die Erhaltung der Arbeitsplätze sondern auch notwendige Investitionen in die technische Ausstattung der Hütte vor. Das äußere Erscheinungsbild der Hütte änderte sich in den folgenden Jahren gravierende und gab dem „Herzen von Lauscha“ ein neues Antlitz.

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