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C. Seydel & Söhne

C. Seydel & Söhne

C.A. SEYDEL & Söhne im sächsischen Klingenthal ist die älteste Mundharmonikamanufaktur der Welt. Seit dem 17. Jahrhundert übten die in Sachsenberg-Georgenthal angesiedelten Seydels den mehr
schweren Beruf des Bergmannes aus. Als 1830 der Bergbau im sächsischen Vogtland eingestellt wird, ergreifen die Brüder Johann Christian Seydel und Christian August Seydel als erste in der Familie den Beruf des Instrumentenbauers und wurden amtlich bestätigte Mundharmonikamacher. Am Fuß des berühmten Aschberges im sächsischen Städtchen Klingenthal entsteht 1847 die Mundharmonika-Fabrik, die im Laufe der kommenden Jahrzehnte zu einer der größten in Sachsen werden sollte. 1883 firmiert sich das Unternehmen unter 'C.A. Seydel Söhne'. Während des ersten Weltkrieges waren die Mundharmonikas zum wichtigen Kriegsgut geworden, denn sie waren das einzige Musikinstrument, welches die Soldaten mit sich führen konnten. Zu beiden Seiten der Fronten begleiteten die Männer ihre Lieder mit der Mundharmonika und konnten so ihrem Heimweh Ausdruck verleihen. SEYDEL entwickelte Anfang des 19. Jahrhunderts eine sehr spezielle Verbindung mit einer der größten australischen Musik-Geschäft Kette und schuf damit eine echte australische Kultur Ikone, die „Boomerang Mundharmonika“. Nach Ausbruch des Krieges wird Hugo Bischoffsberger zur Armee eingezogen. Zwei Frauen bringen die Firma während dieser Zeit über die Runden: Margarete Seydel und Hedwig Bischoffberger. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgt die Enteignung und unter dem Namen VEB Vermona wird weiter produziert. Nach 40 Jahren und der wiedererlangten Deutschen Einheit schreibt die Politik erneut die Geschichte : seit dem 1.Juli 1991 ist die Mundharmonikafabrik wieder im Familienbesitz von Seydel und Bischoffberger. Betriebsleiter Karl Pucholt erkennt, dass die Chancen der jungen 'alten' Firma in den Nischenmärkten liegen. Er entwickelt einen neuen Kunststoffkanzellenkörper, wunderbar ergonomische Schalldeckenformen und lässt Stimmplatten produzieren, die weit über eine Oktave tiefer gehen, als es das bisherige Tonspektrum der einfachen Diatonischen Mundharmonika zuließ. Eine weitere Entwicklung entsteht aus der Not der zeitweiligen Unterbeschäftigung: Man hat plötzlich Zeit, Sonderstimmungen auf Kundenwunsch zu realisieren. Eine weitere konkurrenzlose Leistung. Der Ruf der Firma beginnt vor allem in Spielerkreisen um sich zu greifen und die Nachfrage steigt. Leider zu spät. Im November 2004 ist die Firma zahlungsunfähig. 2005 fanden sich buchstäblich in letzter Minute neue Investoren: die Musikenthusiasten von Niama Media. Bis heute gehört die Firma zu den Besten ihrer Branche. weniger

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