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Räthgloben Verlag 1917

Räthgloben Verlag 1917

Paul Räth (1881-1929), ein Mann, der sehr genau wusste, dass Bildung sehr viel mit Bildern zu tun hat, gründete 1917 den RÄTHGLOBEN 1917 Verlag. Während mehr

seiner langen Geschichte hat der Verlag hunderttausende Erdkugeln von höchster kartographischer und ästhetischer Qualität auf allen Kontinenten verkauft. Zwei Globen aus der Werkstatt von Paul Räth werden heute als erstrangige Exponate in Museen gezeigt: Der möglicherweise erste Leuchtglobus mit elektrischem Licht von 1921 wird im Globenmuseum der Wiener Nationalbibliothek ausgestellt. Ein weiterer Erdglobus von 64 cm Durchmesser, mit handmodelliertem Oberflächenrelief, einst für die Luxusliner des Norddeutschen Lloyd hergestellt, ziert seit 1925 die Sammlung des Deutschen Museums in München. Das traditionsreiche Unternehmen hat – wenn auch jeweils mit herben Einschnitten - Krisen, Krieg, Planwirtschaft und Privatisierung überlebt, was für die Solidität der Produkte spricht. Auch wenn das Unternehmen seit 1999 mehrheitlich zur italienischen Firmengruppe Tecnodidattica S.p.A. und Nova Rico S.p.A. gehört, die in Genua und Florenz Globen in Großserien produziert, werden hier heute noch handkaschierte Globen, in präziser Handwerksarbeit gefertigt. Diese rechtfertigen nach wie vor das Prädikat “Qualität aus Leipzig“.

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